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So, jetzt geht’s weiter. Nachdem wir nach Dunedin noch einen weiteren regenerischen Tag hatten, sind wir in aller Ruhe zum Naseby Forest gefahren. Das ist ein Wirtschaftswald in dem Radlwege geduldet werden und so ist auf relativ engen Raum einiges an Biketrails entstanden. Alle recht lustig, mit einigen Spruengen und Klimbim und jede Menge Anlieger. Man muss halt einiges auch treten. Und ich kann nur sagen: ich bin heilfroh dass wir die Hardtails dabei haben… Alles andere waer glaub nicht so lustig. Ausserdem hat uns ein Voeglein gezwitschert dass wir noch was anderes ausser dem DH32 mitnehmen sollen… Der Tip war auch Gold wert 🙂 (Fetten Dank!) Und nach ca 7h auf den Trails waren wir dann auch recht streichfaehig, haette nicht gedacht dass man mit 30hm soviel Spass haben kann.

Nachster Tag, Mount Rock, Alexandra… Und, nach was hoert sich das an? Genau!!! Dachten wir auch!! Aber anstatt felsig und Hoehenmeter waren Singletrail-fetzen und Flow auf sandigen, extrem spassigen Wegen entlang eines Flusses angesagt. Zwar anstrengend ohne Ende (wenn man auch unbedingt in der groessten Mittaghitze losfahren muss… pfffft…) aber mit einiges an guter Aussicht auf den Fluss belohnt. Danach noch einen Pott Eis und gut iss :-).

Und um das Endorphingefuehl am laufen zu halten gings von Alexandra directamente nach Wanaka in den Sticky Forest. Ebenfalls ein Wirtschaftswald, ebenfalls ein Trailnetz auf engstem Raum und ebenfalls einiges an Spruengen und Anliegern. Nachdem man mal eine Weile rumgehuepft ist, geht sogar auch da was weiter! Am naechsten Tag haben wir uns dann einen Ruhetag in Wanaka gegoennt. Wanaka war im Vergleich zum Rest unser bisherigen Reise dann aber doch etwas „belebter“. Da auch noch Sonntag war, und auch die ganzen NZler unterwegs waren, bin ich mir ein bisl vorgekommen wie wenn man aus dem hintersten Karwendel nach Ischgl kommt… So ein dringendes „Lasst-mich-hier-schnell-raus“-Gefuehl hat uns beschlichen ;-).

Also nix wie raus aus Wanaka und am Lake Hawea ne Tragetour erledigen. Da war dann auch wie erwartet genau gar nix los, also null nix niente! Also nada nothing zilch. Am Schluss den Hang entlang bis zur Huette war dann zwar eeeetwas fuer die Fisch, aber die Abfahrt hat sich mal wieder gelohnt. Und danach in den See zu springen hat auch was fuer sich :-). Ok, und dann die Actionstadt schlechthin, Queenstown.

Wenn ich bei Wanaka dachte das viel los war, das war ein Laercherlschass gegen Queenstown. Es gibt da tatsaechlich die Actioncombos fuer die ganz gestressten, also Bungyjumping, 4Weeldrives, Canyoning, Jetboating, ecoactionsightseeing,und was weiss ich nicht noch alles, in einem Tag! Da gibts nen ca 50-seitigen Folder wo’d komplett am Rad drehen kannst wenn’d willst… Aber da wir ja unser eigenes Adrenalingeraet dabei haben, haben wir uns 2 Tage zuerst die 7-Mile-Delta Trail und dann den Wynard Terrain Park gegeben. Uiuiuiuiuiuiui, war das guuuuut! Einiges an Northshores und im Terrain Park auch einige echt anspruchsvolle… Irgendwie sind wir doch alle die gleichen Adrenalinfuzzies, egal was gemacht wird…

Und um uns auch mal die Megatouristenattraktion zu geben, haben wir uns die letzten 2 Tage nach Milford Sound gegeben. Ist Enztouristisch, die ganze Strasse (sprich 120km) ist eigentlich nur fuer Touris gebaut, da es am Ende der Strasse im Milford Sound die ganzen Touriboote und Rundfahrten gibt. Und wir haben uns ein relativ kleines Boot geschnappt, das am laengsten rumgefahren ist, und ausserdem das erste Boot am morgen war. Und war echt beeindruckend! Sind da 2h rumgeschippert, durch den ganzen Fjord und raus aufs Meer. War ziemlich lustig, da gut Wellengang war und Klein-Felix vorne am Bug gestanden ist… bis er dann bei der groessten Welle voll eingewaschelt war… Was aber echt der Hammer war, dass man da unter Waenden vorbeifaehrt, die vom Meerespiegel auf 1500m hochziehen!!! Und das auf kuerzester Distanz. Und keine paar Kilometer weg ist ein Berg mit 2470 m und Gletscher und Eisbruechen… Wenn’s da Wege hochgaebe, tststststs. Jetzt sitzen wir in Te Anau auf einem Campingplatz und erledigen die ganze Waesche… Ich glaub unser Auto bekommt so langsam ein eigenes „Gschmaeckle“…

to be continued…

Neuseeland die 2te

Für alle die es noch nicht mitbekommen haben, auch dieses Jahr gibt’s wieder ne Biking-Hikingexkursion nach Neuseeland. Diesmal halt nur in der kleinen Besetzung, aber ebenfalls mit Rad. Soll heissen, Hanna und ich haben uns am 29.12 in den Flieger gehauen und sind die 30 Stunden bis nach Christchurch geduest um uns dort das Feuerwerk in der Stadt reinzuziehen… Naja, Feuerwerk… angekuendigt wurde es als „Fantastic fireworks display“… Was daran „Fantastic“ gewesen sein soll ist mir zwar immer noch nicht klar, aber halbwegs lustig wars schon. Am Neujahrstag haben wir dann unseren Allradcamper bekommen und sind gleich mal bei Christchurch in die Port Hills um erstmal gepflegt eine Runde zu biken. Ist zwar alles nicht hoch, dafuer aber mit Meerblick und mit geschaufelten und hergerichteten Wegen. Der naechste Tag hat uns dann etwas weg von Christchurch am Mount Hutt gesehen. Ebenfalls nicht hoch, aber ca. 10 verschiedene Trails mit Spruengen und Northshores und etc. haben, wenn auch teilweise schon etwas zerfallen, doch einiges an Spass ergeben. Am naechsten morgen dann nochmal ein paar Trails ausprobieren, bevor wir in Rangitata Tal gefahren sind. Das Tal ist fast komplett unbewohnt und es geht auch nur eine Schotterstrasse inkl. Bachdurchquerung rein. Und unser 4WD hat sich schon gelohnt 🙂 Da hinten ist nix mit Hauptreisezeit und so *grins*. Am naechsten Tag dann die erste „echte“ Biking-Hikingtour. Jetzt weiss ich was Chris mit „unten quasi Dschungel“ gemeint hat. Warm, extrem feucht und die Raeder bleiben beim Tragen staendig irgendwo haengen. Aber es war halt zu steil um sie zu schieben… Aber: hat sich (wie eigentlich immer) gelohnt!! Die Abfahrt war extrem spassig und Wurzeln und eng stehende Baeume tun ihr uebriges um das ganze auch angenehm herrausfordernd zu machen. Am Abend sind wir dann noch zu den Moeraki Boulders gefahren. Und danke Jungs fuer den Tip mit am Abend hingehen 🙂 Haben wir prompt auch gemacht, nur dass wir noch die Radln mitgenommen haben. Rausgekommen ist dann eine ziemlich lange Fotosession :-). Tags drauf hats dann leider angefangen zu regnen, was uns nicht weiter gestoert hat, da der Tag eh als Ruhetag eingeplant war. So haben wir uns halt Dunedin gegeben…
to be continued…

Ich weiss was du letzten Sommer getan hast

Summer of 2009 – I got my first real hardtail (mit Film)

Autor: Hanna Moser

Wie kein Hotel? Im Auto oder im Zelt schlafen!? Hallooo?  Es heißt Urlaub!!! Da soll sich man sich erholen und sich nicht zu Tode fürchten vor diversen allseits für ihre Gefährlichkeit bekannten europäischen Spinnen, Schlangen, Monsterkäfern usw.

Aber was macht man nicht alles für zwei Wochen Biken in der Schwiz, Frankreisch, Espagna und Andorrrrra. 😉 Bei dem „verwegenen“ Abenteuer mit dabei: Tine, Felix, Tom und meiner einer, Hanna.

„Deux tickets – s’il vous plaît..“ – „32 euro, mademoiselle.. “ – „ähhh.. deux, *fingerzeigzwei* tickets..“ – “ oui.. 32 euro, mademoiselle“ – das fängt ja schon mal gut. 16 Euronen pro Mann/Frau/Nase für 25 offene Lifte was will man mehr? Vielleicht ein bisschen mehr Zeit. An ein, zwei Tagen ist es einfach unmöglich alles in und rund um Portes du Soleil zu entdecken: Von der „einfachen“ Downhill-Strecke über die Freeride-Strecke mit „Mörder-Obstacles“ in der RockCity bis zum Big Mountain Ausflug mit abschließendem Funpark im Wald. Der Hammer!! Hängebrücken, Wippen, Cliff-Drops und  „gscheit“ hohe North Shores warten dort auf einen. Auf jeden Fall empfehlenswert!

Nach zwei Tagen in und rund um Portes du Soleil geht’s ab nach Andorra! Knapp 1000 km später trauen wir unseren Augen nicht. Wir sind auf 2.100 m Höhe und was erwartet uns nach dem Grenzübergang? Ein Shoppingparadies der Extraklasse. Ein Geschäft reiht sich an das nächste, überall Autos und Menschen mit Einkaufstüten. Aber es wird noch besser – auf 2.400 Metern gibt’s eine riesige Go-Kart-Bahn. Das kann ja nur noch besser werden. Und es wird besser. In Soldeau einem kleinen Skiort nicht unweit von Einkaufswahn und rasenden Gokarts entfernt, wartet der Bikepark Grand Valira auf uns. Die Sessellifte bringen uns zu richtig feinen, flowigen Trails mit garantiertem Spaßfaktor. Wallrides und Drops von groß bis klein sorgen für Abwechslung und Adrenalin. Doch wer denkt in Andorra kann man auf zwei Rädern nur im Bikepark Spaß haben – weit gefehlt! Denn wer sein Bike „Huckepack“ nimmt, dem stehen auch in Andorra traumhaft schöne Trails von gscheit hohen Berggipfeln herunter zur Auswahl.

Einen Ausflug in die wahre Shoppinghölle Andorras – die Hauptstadt „Andorra la Vella“  – später, geht’s weiter nach Spanien. Val d’Aran steht auf dem Menüplan. Hier gibt’s Pyränen at it’s best! Unberührte Landschaften, hammer geniale und auch schwere Trails und unzählbar viele, dunkelschwarze Bergseen prägen unsere Biketouren. Und wenn man sich in Österreich mit dem Bike auf dem Rücken schon fast als Außerirdischer fühlt – hier erst recht. Wenn man mal jemanden trifft 🙂 Besonderes Highlight: Steile aber griffige Felsabfahrten. Nose-Wheelies machen hier besonders Spaß – gell Tom 🙂

Schön langsam kommen wir zum Höhepunkt der Reise :-). Am besten wir lassen uns die Geschichte von Felix‘ neuem Liebling erzählen: Dem Chameleon, dem Santa Cruz Chameleon also known as Hardtail, aka Trailmachine, aka das kleine Blaue: Es war einmal ein kleiner Nationalpark der noch nie von Mountainbikes wie uns besucht worden war. Dieser Nationalpark war gaaaanz allein und er wünschte es sich soo sehr, dass ihn einmal diese netten Bikes und Biker besuchen kommen. Auch wenn die bösen Park-Ranger damit nicht einverstanden waren – was sich aber erst im Nachhinein herausstellte. Dem Trailgott sei Dank, konnte ich mein Herrchen Felix dazu überreden den kleinen Nationalpark einmal zu besuchen. Und wie das schön war. Rund 1000 Höhenmeter wurde ich mal wieder auf Händen getragen. Mit schönster Aussicht auf die Bergkulisse rundherum. Der Nationalpark freute sich riesig, dass wir ihn mal besuchten und zeigte sich wirklich von seiner besten Seite: Sonne und knackige Trails in S3/G4 mit grandiosen Tiefblicken. Und die netten Wanderer erst. Wie wir, waren auch sie auf der Seite des kleinen Nationalparks und so halfen sie uns netterweise vor den bösen Parkwächtern zu flüchten. Das war ein Spaß. Besonders freute uns der Rekord in „Wie bringe ich drei Räder und vier Biker inklusive Gepäck in 1 Minute in zwei Autos um davon zu düsen.“ 🙂

Das sind nur einige Auszüge aus unserem Bike-Abenteuer in den Pyränen, viel gäbe es noch zu erzählen. Einige Verluste hatten wir leider auch zu beklagen. Welche das waren, das schaut ihr euch am besten im Film „Summer of 2009“ filmed by Felix/Tom and edited by Felix an 🙂

Viel Spaß!

Video: Nordketten Singletrail 2010

Kurz nach der Eröffnung des Nordketten Singletrail war ich mit Felix und Hanna wieder auf der Gruabn um ein kurzes Werbevideo zu drehen.

Erstaunlich wie unerwartet lang und anstrengend so ein Filmtag werden kann. Felix und Hanna haben ihre Bikes mindestens die Hälfte der Höhenmeter bis zur Seegrube getragen während ich mit Stativ und GH1 bewaffnet meine untrainierten Abwährtsmusklen überlastete. Aber es hat sich gelohnt. Nach knapp sechs Stunden trafen wir beim Dirtjump/Little Nortshore auf Thom und Martin die noch für einen spektakulären Abschluss sorgten.

Danke an die Fahrer: Felix, Hanna, Thom und Martin
Viel Vergnügen

Canyon meets UDSSR!

Endlich hatte ich Richi mal wieder dazu gebracht, mit uns eine Tour zu fahren. „Weit?“ fragte er, „glaub ich nicht“ sagte ich „wir fahren ja das erste Stück mit dem Lift hinauf!“ Tja, aber als Chris uns bei der Bergstation der Gondel unser Ziel zeigte (den 3. Gipfel), „und von dort geht’s dann noch 2000 Hm hinunter…“, dachte ich „doch ein wenig weit“.

Mit waren außer Richi (man from UDSSR oder zumindest sein Leiberl) noch Chris, Hanna und ich. Und a Mädl auf der Tour mit dabei zu haben, ist immer was ganz besonderes. Vor allem, wenn die so eine Kondi hat und gut ausschaut. Da kann die Tour gar nicht lang genug dauern.

So eine Gondelfahrt in der Früh hat schon was Gutes, nicht zu früh aufstehen und ohne viel Mühe gleich weit oben zu sein. Und dann ging es zuerst noch gemütlich der Forststraße entlang um den ersten Gipfel herum, um das Bike dann endlich auf den Schultern tragen zu dürfen (sorry Richi, aber ich trag fast lieber als zu treten). An so einem schönen Tag, wo nicht viel los ist, machen solche Touren besonders spaß. Nicht viel los? Ha! Bis wir den 2. Gipfel sahen. Bergmesse oder so? Aber doch nicht am Samstag! Es waren dann doch nur zwei größere Gruppen aus Bayern, die uns kurz vor dem Gipfel entgegen kamen und so war der Gipfel (fast) leer von echten Bergsteigern. Man sollte aber einfach nicht zu lange „jausnen“ am Gipfel, denn inzwischen hatten sich wieder um die 25 Leute dort eingefunden. Und dann: so was hab’ ich noch nie erlebt! Schaut Euch einfach die Bilder an, dann wisst Ihr was ich meine und was für eine Gaudi wir dabei hatten.

Die Abfahrt war wie immer am Anfang etwas steil und verblockt, aber es wurde dann ein wenig flacher und schneller und so hatte auch Richi seinen Spaß. Kurz vor der Hütte ging es immer wieder ein wenig bergauf und bergab, schöne Landschaften mit ein paar lustigen Stellen dazwischen und dann endlich die Hütte. Nach dem wir uns mit Cola und Knödeln gestärkt hatten, mussten wir nochmals 300 Hm hinauftragen um auf den 3. und letzten Gipfel zu gelangen. Und die Knödel lagen schwer im Magen! Natürlich kam uns wieder eine Gruppe Wanderer entgegen, aber die hatten uns zum Glück versichert, dass gleich hinter dem Gipfel eine Forststraße kommt und da könnten wir ja dann wieder fahren. Ich war „so froh“ als ich das hörte und danke nochmals für die Information!!!

Richi der Gentleman half der Hanna am letzten Gipfel noch bei einem kleinen Bikeproblem und wir staunten derweil immer noch über die Kondi von Ihr. Aber so sind’s halt die Ex-Snowboardprofis und jetzigen Bankangestellten.
Und dann ging es endlich abwärts. Zuerst ein bisschen ausgesetzt und dann immer schneller durch Latschen und Wald. Und da der Chris nicht immer wusste wo wir fahren sollten (obwohl er schon vor 1 ½ Jahren hier war), konnten wir kurz vor dem Talboden das Rad nochmals 100 Hm hinaufschieben, um zu einem letzten, geilen Trail zu kommen und ich finde, es hat sich gelohnt. Kurz bevor die Sonne unterging und es pünktlich zu regnen begann, erreichten wir das Auto und unser nicht mehr allzu kaltes, aber doch noch gutes Bier!

Der gFTB ist tot, es lebe der bFTB…

Ich warte mit abmontiertem Vorderreifen vor der Haustür auf Felix und Hanna. Und da kommt dann auch gleich so ein blauer Ford Transit Bus um die Ecke. Für was habe ich jetzt meinen Vorderreifen demontiert????? Ich stelle also mein Bike unter allgemeinem Gelächter in den Kofferraum. Zu dritt fahren wir Chris und Matze abholen.

Um 8:45 steigen wir in Südtirol aus. Von wegen – Italien – Sommer – Sonnenschein. Bei 12° C sucht jeder seine Jacke und freut sich aufs losstrampeln. Alle? Nein, Chris hat sich auf die Aussage von Felix verlassen, dass wir nur tragen und in Unterhosen ohne Polstereinsatz schmerzt sogar Chrises „Pornosattel“.

Die Straße, auf der es nach oben geht, ist „zum Glück“ asphaltiert. Sie wird immer noch von LKW’s als Zufahrtstraße für den auf 1770 Mh liegenden Marmorsteinbruch verwendet. Steil ist sie auf alle Fälle und so wird in kurzer Zeit schnell Höhe gemacht. Der Steinbruch (früher betrieben im Tagbau und jetzt nur noch unterirdisch) und seine Geräte sind echt imposant. Wir sehen einige Linien passend für Ryan Leech. Von uns traut sich keiner diese Linien zu probieren, auch nicht für die Kamera. Also weiter bis zum Ende des mittlerweile schottrigen Weges. Ein kurzer Blick auf die Karte, Bikes geschultert und weiter geht’s. Aber weit kommen Chris und ich nicht, denn hier heroben ist gerade Frühling. Es blühen überall Schwefelküchenschellen, breitblättriger Enzian, Schusternagelen und viele andere. Bike runter, Photoapparat raus und auf den Bauch.

Etwas später erreichen wir doch noch alle den Gipfel und freuen uns auf die Jause. Jetzt wird die Karte genauer studiert und irgendwie beschleicht uns langsam das Gefühl, dass die geplante Abfahrt so gar nicht das gewünschte Gefälle aufweist. Eigentlich verläuft das Gelände in dem der Steig talwärts führt fast senkrecht. Auch wenn nicht alles felsig ist, möchten wir hier unter keinen Umständen zu Sturz kommen. Na schaug’ma amol.

Nach eineinhalb Stunden Suche – auch Tobacco Karten sind nicht immer genau 😥 – finden wir den vermeintlichen Weg und entschließen uns nun entgültig für die harmlosere Abfahrt über den Bergrücken. Knifflige Stellen finden wir dann auch hier und durch den Wald gibt es sogar noch gute fights zwischen Matze, Chris und mir. Voll Adrenalin und einem blöden Grinsen im Gesicht rollen wir die letzten 200 Hm zurück zum bFTB und lassen noch einmal die Tour revue passieren. Dannach geht’s noch auf ein schnelles Bierchen – oder Cola, dann fahren wir genÖesterreich (klingt einfach nicht so gut wie genItalien ;-)) .

Jetzt möchte ich dem Felix noch zu seinem guten Kauf gratulieren! Ich hoffe, dass wir noch viele Touren mit dem bFTB machen können. Anbei sei bemerkt, dass Felix den Bus wahrscheinlich nur gekauft hat, weil er das „ewige Rumgeschraube“ satt hat 🙂

SUPER BUS!!!! 😛

Zeitraffer vom Gipfel

Herbst-Trilogie

Tour 1:
Ich bin extra um 6:00 Uhr früh aufgestanden und jetzt das! Manchmal werden Pläne gänzlich über den Haufen geworfen. Eigentlich wollten wir (Felix, Stone, Matze und ich) um 8:30 Uhr mit der ersten Bahn rauf auf den Berg, um dann die restlichen 1200Hm in Angriff zu nehmen. Der Gipfel knapp unter 3000m hoch und schon leicht mit Schnee bedeckt, angeblich mit einem Traum Gletscherpanorama. Dass wir um eine halbe Stunde zu früh da waren (als Langschläfer denke ich sofort über jede verlorene Minute nach) war ja noch zu verkraften, aber dass uns nun von der freundlichen Dame an der Kasse gesagt wird, sie würden hier keine Fahrräder mitnehmen, war dann doch zuviel für mich. Angeblich verbietet die Forstdirektion Mountainbiken auf dieser Talseite. Das wusste ich nicht, nachdem wir im Jahr zuvor auf der gegenüberligenden Seite eine Traumtour erleben durften. Doch die Rettung folgte auf den Fuss: Die Dame am Lift empfahl uns ein Stück weiter taleinwärts einen anderen Lift. Da würden wir sicher auch was zum Biken finden. Geworden ist’s dann eine gemütliche Tour mit Hammer Film- und Fotoaufnahmen. Ein Traum Tag im Spätherbst und das erhoffte Gletscherpanorama gab’s auch hier…

Tour 2:
Heute hat Tom wieder mal Zeit und auch noch einige andere. Doch das lass ich alles am besten Tom selbst erzählen…

Das Wetter: Am Morgen Hochnebel, der sich im Laufe des Tages lichten wird. Danach sonnig…
So lautet der Wetterbericht für den heutigen Tag. Und tatsächlich hängt der Nebel tief, als Chris mich in der Früh um halb neun abholt. Ich freue mich schon auf die Photos, die immer etwas ganz besonderes sind mit Nebel im Tal. Wir treffen uns heute mit Hanna, Tom, Felix, Maschtl und Matze und stellen fest, dass wir noch nie so viele Biker waren. Eigentlich nicht unser Stil, aber für heute ist es OK.
Weit ist es nicht. Circa 600Hm, dann geht’s schon wieder runter. Der Blick ins Inntal ist überwältigend. Von wegen der Nebel wird sich lichten. Aber es ist weniger Schnee hier heroben als wir gedacht haben und so geht es doch noch weiter Richtung Gipfel. War ja eigentlich nicht anders zu erwarten, dass wir noch weitergehen (Tom’sche Faktor ;-)). Aber ehrlich gesagt, für mich war es nicht weit genug, denn ca. 200 Meter unter dem Gipfel drehen wir dann doch um. Obwohl ich weiß, dass alle Recht haben und wir die Zeit brauchen (schwierige Stellen probieren, fotografieren, filmen), möchte ich eigentlich doch auf den Gipfel.
Also anziehen, jausnen und dann runter. Der Trail ist am Anfang noch verspielt, doch nach wenigen Höhenmetern kommen wir zur ersten schwierigen Stelle. Das letzte Mal war diese für uns nicht fahrbar, doch diesmal knacken wir sie und wir freuen uns schon auf die anderen Stellen. Tom und Hanna müssen leider weiter, während wir noch tricksen und knipsen. „Kommt’s gut runter“ und weg sind sie. Stelle für Stelle wird von uns probiert und das meiste gelingt auch. Danach geht’s in den Wald und in den Nebel. Jetzt wird es feucht und rutschig, aber sehr interessant. Allen taugt es und als wir nach 6 Stunden wieder zum Auto kommen sind wir uns einig, dass es wieder einmal ein geiler Tag war.

Tour 3:
Allerheiligen ist und nach frühen Nebelfeldern solls ein wolkenloser Tag werden. Unsere Hoffnung, dass sich die meisten Wanderer bei den Gräbern ihrer allerliebsten aufhalten und wir somit kaum auf Wanderer treffen würden, geht in Erfüllung, doch die Hoffnung auf den (in einem Willi Hofer Buch beschriebenen) S4 Trail leider nicht. Trotzdem genießen wir (Felix, Maschtl, Matze und ich) einen spaßigen Tag mit viel Sonne und Traum Landschaftskulisse. Es blieb mangels schwierigem Trail auch viel Zeit zum Filmen und fotografieren übrig.