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Arco 2007

So hab i jetzt alles? Das Essen, Bier, Kocher, Zelt, Schlafsack, alles für des Bike … Und schon fahr ich mit dem Bus zu Martin. Der wartet eh schon hart auf mich. Schnell einladen und ab zu Chris und Chris. (?!?!) Was ist denn des? Na, des is nit a billige Kopie von Brunner und Brunner, sondern der DwoC und der Auer Chris. Zwei echt guate Biker, des „singen“ übernehmen besser die anderen.
Ungeduldig stehen sie schon in Ampass bereit, um genItalien zu fahren. Und jetzt ist der Bus wirklich voll. Dass wir wirklich alles in den Bus kriegen, hätte ich nicht gedacht. 200 Kilometer später, stellen wir die Zelte und den Biertisch auf und geniessen ein Bierchen. Anfahrt überstanden.

Tag Uno:
Alle sind etwas müde, da um Punkt 5 Uhr früh der Gockel des Campingplatzes den werdenden Tag begrüßte. Fünf Stunden später erreicht auch die Sonne den mittlerweile krächzenden Gockel. Nach einem ausgedehnten Frühstück, radeln wir vom Camping Zoo in der prallen Sonne Richtung „Klo des Chefs“ (Insiderwitz). DwoC und ich wählten zur Eingewöhnung eine uns bekannte Tour mit 1250Hm. Von flowigen Trails über kleine Sprünge bis zu kniffligen Stellen ist heute alles dabei. Nach gemütlichen 3 Stunden treten, erreichen wir den Wendepunkt und nach ein paar Photos geht`s los. Halt, halt, der Maschtl möcht‘ no filmen. Nach den Anweisungen “es miaßt’s da volle ummatreten und mit Vollgas in den Trail eini“ geht’s los. Klappe die erste. Beim Antreten mit dem mittleren Kettenblatt reißt’s mir die Kette über die Zähne, dass a Zahnarzt die bloße Gaudi hätt. Jetzt ist’s Zeit für a neiche Kett’n. Beim 2. Versuch klappt alles, Martin ist zufrieden und wir genießen die Fahrt. Dreimal wird noch gefilmt und geknipst, noch viel öfter wird gesprungen, probiert und gelacht. In Arco kauf ich mir eine Kette und dann ab zu Penne mit Sugo. Rechtzeitig vor dem Essen ist der Felix in Arco angekommen und gleich nach dem Essen werden Karten studiert, um für morgen eine geile Tour zu finden.

Tag Due:
Es beginnt damit, dass meine Kette immer noch über das mittlere Kettenblatt rattert (schei..), dass der Zahn…… Freude… , eh scho wissen. Also ab zum Bikeshop. Ja, ja und so brauchen wir wieder einmal eine Stunde länger, bis wir aus Arco wegkommen. Wir haben uns entschieden, heute eine längere Tour zu fahren und morgen am „Rasttag“ zu shutteln. Der Auer Chris ist übermotiviert und strampelt einen Hohlweg hinauf, dass uns hören und sehen vergeht. Wobei: überhören kann man ihn wirklich nit. Wir schieben lieber. Oben ziehen wir uns für die erste Abfahrt um und 100Hm weiter unten geniessen wir unsere Jause und die Sonne in vollen Zügen. Auch wenn im Tal die Temperatur äusserst angenehm ist, so ist Luft hier, 1500m höher und im Schatten, wirklich frisch. Man bemerkt den Herbst auch daran, dass auf der Schattenseite des Berges alles feucht ist. Der Trail, die Wurzeln und der Fels sind extrem rutschig und so eiern wir am Anfang ziemlich herum. Irgendwann geht uns aber der Knoten auf und dann gelingen uns wirklich schwierige und ausgesetzte Stellen. Später cruisen wir hinunter und immer öfter hört man „is des geil“. Nach dem schwierigen Teil, kommt noch ein etwas schnellerer, verblockter Steig, auf dem DwoC ca. 50cm vor mir einen astreinen Salto hinlegt. Zum Glück ohne bleibende Folgen für Biker und Bike. Wieder in Arco, kochen wir Schlutzkrapfen, Kärntner Kasnocken und trinken gemütlich unser wohlverdientes Bier. Wieder einmal war es ein gelungener Tag am Gardasee und schon werden Bikezeitschriften gelesen und Karten studiert um für Morgen das Maximale aus dem Tag herauszuholen.

ab hier geschrieben von Christian Auer:

Tag Tre:
Da Tom uns am Vortag den ganzen Abend bearbeitet hat, wird am 3. Tag zur Erholung geshuttelt. Heute soll’s auf einen aus vielen Zeitschriften und dem Internet bekannten Sentiero gehen. Nach gemütlicher Shuttle-Busfahrt mit einem Bus- oder besser Rennfahrer (ist uns zumindest so vorgekommen. Felix ist froh, vor der Fahrt nichts gegessen zu haben) haben wir noch ca. 100 HM bergauf zu treten und tragen. Dann treffen wir auf einen der bekanntesten „Sentiero-Einstiege“ in Form eines heftigen Drops ohne Anlauf. Für uns alle ist es nicht vorstellbar, diesen Sprung selbst zu meistern. In der Realität wirkt er noch wesentlich schwieriger und respekteinflössender, als auf jedem Foto. Wir lassen uns den Hunger nicht verderben und genießen erst mal ein paar Brote (ich mein sehr gut durchgezogenes vom Vortag). Dann geht’s endlich los und wir erkennen sofort beim Einstieg, dass die Veröffentlichung in Zeitschriften und im Internet zu einer starken Benutzung und damit verbunden zu massiven Schäden in Form von tiefen Spurrinnen geführt hat. Der erste Teil erscheint technisch durchaus gut machbar, ein paar Stellen laden zum Spielen und Trainieren von verschiedenen Linien und damit natürlich wie üblich zu „kurzen“ Foto- und Videopausen ein. Schließlich geht’s flott weiter, bis wir zu einigen schwierigen und vor allem ausgesetzteren Stellen kommen, die man nur fahren sollte, wenn man die Höhe und Ausgesetztheit des Weges gewöhnt ist und sich sicher mit dem Bike bewegt. Vor allem das erstere ist bei mir derzeit nicht der Fall, doch Maschtl, Felix und Tom beweisen, dass die Stellen problemlos fahrbar sind. Es folgen noch ein, zwei schwerere Passagen, die schwierigste meistert an diesem Tag nach einigen Versuchen nur Tom. Wir entdecken jedoch, dass nicht Tom der „Held des Tages“ ist, sondern ein Paar, wobei sie den ganzen Auf- und Abstieg mit Rock und Flip-Flops meistert. Fairerweise stellt sie jedoch gleich die Frage: „Wer ist denn nun verrückter: ihr mit den Bikes oder ich mit Flip-Flops?“ Für solche Touren gut gerüstet, können wir für uns die Frage auf jeden Fall eindeutig beantworten. Nachdem wir alles auf Video festgehalten haben, sowohl die Befahrung der schwierigsten Stelle von Tom, als auch Kletteraktionen in Flip Flops, werden wir bei der Weiterfahrt wieder darin bestärkt, unsere Routen und Touren im Internet nicht detalliert zu beschreiben: Die Spurrinnen sind derart tief, dass ich einmal fast das Gefühl habe, dass Maschtl bei einer Querung in der Spur verschwindet. Nach einer letzten, ausgesetzten Hangquerung geht es den Rest des Steiges bei weitem nicht mehr so ausgesetzt und technisch wesentlich einfacher, zügig und flüssig Richtung Gardasee hinunter. Am See angekommen, sind wir uns alle einig, dass sich jeder von uns am Tag zuvor auf eine technisch schwierigere Tour eingestellt hatte (dank der schon weiter oben erwähnten Berichte).

Tag Quattro:
Nach dem Zusammen- und Einpacken all unser Utensilien in den Bus, gehts am letzten Tag noch einmal auf eine gemütliche Tour. Jedoch schon kurz nach dem Start am Campingplatz werden wir von einem Marathon aufgehalten, bei dem wir mitten auf der Strecke sogar eine Dixie-Band am Wegrand entdecken. Heute haben wir uns nur mehr knapp 700-800 HM vorgenommen, dementsprechend knapper auch unsere Wasservorräte. Die Auffahrt verläuft gemütlich und problemlos, schließlich landen wir nach knapp über 1000 HM auf einem schönen Felsen, auf dem wir eine unglaubliche Rundumsicht genießen. Beim Beobachten einer Helikopter-Taubergung, erzählt Maschtl von seiner sebstgemachten Erfahrung einer Taubergung, bei der er seiner Ansicht nach nur den Fotoapparat vergessen hat – anscheinend war das Panorama am Seil hängend noch spektakulärer als beim Klettern selbst. Nach einer kurzen Querung gehts dann endlich wieder los auf einen schönen schmalen Steig, der scheinbar nur äußerst selten bis gar nicht begangen, geschweige denn befahren wird. Der Weg ist auf jeden Fall ideal zum Üben des Gleichgewichtsgefühls: schmal, steinig, teilweise ein paar Wurzeln und immer wieder ganz kurze, technische Bergaufpassagen: Dabei hat man unzählige Gelegenheiten, seine Technik zu verbessern. Heute läuft’s bei mir recht gut, doch irgendwann entscheide ich aufgrund meines Übermutes, doch noch die Qualitäten des Buschwerks als Fangzaun zu testen – das erste Mal nur hineingelegt wie in ein Sofa, geht’s das zweite Mal schon 4-5 Meter im Rückwärtsgang mit dem Bike hinunter. Spätestens jetzt bereue nicht nur ich, wenig Wasser mitgenommen zu haben: Wir machen nur wenige Höhenmeter abwärts, müssen relativ viel treten und aufgrund der Büsche, Dornen und Zweige ist lange Kleidung doch ein Vorteil wenn nicht sogar Pflicht. Nach ca. 400 Höhenmetern ist der schöne „Northshore“ ähnliche Weg jedoch vorbei und jetzt gehts nur mehr auf einem breiten, sehr steinigen Weg bergab. Dort können wir dann zwar nochmals Gas geben und einige Videosequenzen filmen, doch wir sind uns alle einig, dass dieser materialmordende Abschnitt sicherlich nicht der schönste Teil der Tour war. Zum Ausklang genießen wir am frühen Abend noch einmal das noch angenehm warme Wetter bei einer Pizza und einem Bierchen und lassen dabei die letzten Tage Revue passieren. Schon auf der Heimfahrt werden wieder Pläne für die nächsten Biketouren geschmiedet und wir überlegen, bei der nächsten Italien-Fahrt einige Touren in anderen Regionen zu testen.

Einstiegstour?

Diesen Gipfel habe ich auf einer unserer früheren Touren gesehen und ich muss unbedingt da rauf. Mit von der Partie sind heute Chris und Chris. Am Parkplatz erzählt mir dann Chris 2 das ist heute seine erste Tour nach fast fünfmonatiger Pause und ich denk mir ‚mutig’, denn immerhin geht es 1200 Höhenmeter hinauf. Wäre nicht so wild, nur müssen die Bikes über die gesamte Strecke getragen werden (ich hör’ Richy schon im meinem Kopf sagen – ‚Vertrider style!’).

Es geht zuerst gemütlich durch den Wald, bis wir nach 400 Hm auf die ersten wirklich steilen Felspassagen stoßen. Einige davon kommen mir so gar nicht fahrbar vor und dieses Gefühl hört bis zum Gipfelgrad auch nicht mehr auf. Chris 2 muss nach fast 1000 Hm seiner fünfmonatigen Pause Zoll zahlen (trotzdem Respekt), Chris und ich schlendern mit unseren Bikes aber noch bis zum Gipfel. Geht doch und ein paar Höhenmeter mehr, wären auch noch egal, aber das liegt wohl an der Freude, endlich auf dem Gipfel zu stehen. Die Aussicht ist ein Traum und auch diesmal treffen wir wieder nette Wanderer, die mit uns am Gipfel quatschen (schönen Gruß nach Scharnitz, die Fotos kommen bestimmt).

Der flowige Gipfelgrad bringt mich zum schwärmen und zum Glück sind diesmal die ersten 50 Hm wirklich leichter zu fahren als sonst meistens. Doch schon kommen wir zum ersten, wirklich steilen Abschnitt. Ich glaube den fahren wir nicht, denn diese 50 Hm sind sehr steil im Fels, mit viel Schotter und ein Absturz würde erst nach 300m enden. Nach diesem Stück gesellt sich auch der zweite Chris wieder zu uns und es wird immer „geiler“ (sorry), den Trail meine ich. Nach gemütlichen Teilen wird es dann noch steiler, es gelingt uns fahrtechnisch auch viel, doch irgendwann ist Schluss und wir müssen die Räder über steilen Fels hinunter tragen. Plötzlich fliegt das Rad von Chris 2 durch den Wald, obwohl er zu der Zeit gar nicht fährt. Wir wundern uns, da der Trail gerade wieder schneller wird. Erst nachdem wir dann später beim zweiten Bier neben dem Auto hocken, den Gipfel hinter uns noch in der Abendsonne, kann auch er wieder lachen. So haben wir heute wieder mal unsere Grenzen des fahrbaren gefunden. „Ich komme wieder“ denk ich mir, denn hier in der Gegend gibt es noch einige schöne Ziele…

Déjà-vu ?

frz. „schon gesehen“; auch Erinnerungstäuschung oder kurz Déjà-vu

Wir fahren oft „Touren“, die wir schon zum „hundertsten Mal“ gefahren sind. Trotzdem entstehen dabei immer wieder Fotos, die wir einfach für gelungen halten. Oder die Tour ist „zu kurz“ für einen Bericht, doch einige Fotos sind echt gut geworden. Hier werden diese Fotos dann veröffentlicht. Der Name Déjà-vu entstand also einerseits dadurch, dass wir an Euch die Frage stellen wollen „schon gesehen?“ und andererseits, da wir auf genau diesen Touren oft Déjà-vu Erlebnisse haben 😉
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13. Juli 2007: (Stone)
Fast eine Woche nach unserer „Böse Sternzeichen Tour“ waren Matze und ich wieder an diesem Berg unterwegs. Diesmal wollten wir auch den unteren Teil fahren, den wir letztes Mal wegen Gewitter abbrechen mussten. Wieder super oberer Teil und das beste Cola auf der Hütte und dann guter, harter Trail im harten Gneis. Am Ende gab es noch die nötige Abkühlung in einem geilen Bergsee, also wieder ein perfekter Tag. Danke Martin fürs zurückführen zum Bus.

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19. Juni 2007: (DwoC)
Beinahe zwei Wochen war ich schon auf keinem Berg mehr (die Bikepark Sessions zählen nicht)! Entzugserscheinungen plagen mich, ich halte es nicht länger aus. Da niemend Zeit hat, strample ich allein nach der Arbeit noch die 1600Hm auf den Hausberg rauf. Es ist der drittlängste Tag des Jahres und der seit Wochen sommerlichste Abend. Oben angekommen, knipse ich noch ein paar Sonnenuntergangsfotos, bevor es mit Lupine die 1600Hm Singletrail wieder bergab geht. Jetzt geht’s mir wieder besser.

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17. Mai 2007: (DwoC)
Wir weichen dem regnerischen Wetter in Nordtirol aus und pendeln nach Bozen. Matze, Maschtl und ich (Chris) genießen den Tag mit „lifteln“ und einer ausgiebigen Filmsession (Matze sitzt schon am Schneidepult). Für tolle Fotos gab es keine wirklich interessanten Stellen, außer diese zwei Sprünge. Kompliment an Maschtl: Mit neuem Helm und neuer Schutzweste die perfekt sitzt, wirkt er gleich viel fotogener! Verkrampfte Gesichter sind nun bei uns dreien passé 🙂 Matze legte die eleganteste Brezn hin, die ich je sah und ich weiß nun endlich, warum ich bei den Drops immer vom Pedal falle…

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14. März 2007: (DwoC)
Wieder einmal sind wir nachts unterwegs. Für alle vier von uns (Chris1 und Chris2, Dave, Matze) ist diese Runde neu. Beim Fotografieren versuchten wir kreativ zu sein, was die Beteiligung eines jeden verlangte (Blitzhalter, Modell, Fokusierbeleuchter und natürlich Fotograf). Matze: „Endlich hat jeder von uns was zu tun beim fotografieren und es ist nimma mehr so fad“. War ein wirklich feiner Abend mit „much fun“!

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25. Feber 2007: (DwoC)
Kurz bevor die Schlechtwetter Front mit Regen und Schnee Tirol erreichte, gings für fünf von uns (Chris Auer, Markus, Maschtl, Matze und ich) gestern Nachmittag noch rasch auf einen technisch kniffeligen Trail, der uns viel Spaß und Gelegenheit zum Üben bot. Das Licht war zwar nicht gerade Foto tauglich, trotzdem hier ein paar Schnappschüsse. Hat echt Spaß gemacht!

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07. Feber 2007: (Tom)
Kurze Tour – kurzer Bericht. Schön war’s, warm war’s, spaßig war’s. Die Trails um Innsbruck herum gehn gut. Das können wir (Matze, Christian (chris88) und Tom) nur bestätigen.

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31. Jänner 2007: (DwoC)
Es ist beinahe Vollmond, verhältnismäßig warm und fast kein Smog im Inntal. Wir vier (chris88, David, Tom und ich) finden also eine perfekte Sicht, sowie traum Bedingungen für Auf- und Abfahrt vor. Bergauf kann trotz Schneepiste fast alles gefahren werden. „Fun pur“ gibt’s dann auf dem schneeigen und zum Teil etwas eisigen Steig bergab. Was für ein verrückter Winter!

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05. Jänner 2007: (DwoC)
Christoph von den Vertis und Maschtl sind leider krank geworden. Doch Tom, Matze und ich, schmeißen uns wieder auf die Rodelpiste. Nach einer kleinen Stärkung auf der Hütte, cruisen wir ins Tal. In der Mitte, die übliche Fotosession (was hat Matze da bloß immer für eine Geduld!). Just in dieser Zeit, bricht der Mond durch die Wolken. War wieder ein Abend vom feinsten…

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27. Dezember 2006: (DwoC)
Weihnachten ist vorüber, die Pfunde müssen umgehend wieder runter 🙂 Also nichts wie raus auf die Piste. Trotz Schneemangels erleben wir eine super Rodelbahn und dank Auto-Shuttle geht’s dann noch über Trails bis ins Tal – fast 1300Hm! Diesmal fährt neben Matze, Tom und mir auch Reini mit. Eine sternenklare Nacht, die trotz Mond viel dünkler ist, als es auf den Fotos scheinen mag…

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16. Dezember 2006: (DwoC)
Wir nützen das Traumwetter und unternehmen unser erstes Winterbiken am Tag! Außerdem ist Elmar mit von der Partie. Es ist seine Premiere 😉

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14. Dezember 2006: (DwoC)
Winterbiken – das erste Mal im Winter 06/07 und das erste Mal mit den Cheetah Bikes. Sternenklare Nacht, haufenweise Sternschnuppen und kein Mensch weit und breit…

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02. Dezember 2006: (DwoC)
Spätherbst, Samstag, Traumtag, trocken und schneefrei bis auf 1800m Seehöhe! Also nichts wie rauf auf die Berge und in vollem Umfang genießen!

Couchgeflüster

4. März 2007 um 2:39 früh, eine SMS von Matze trudelt auf meinem Handy ein: „Bin no couch! Far net mit. Much fun!“. Das haben wir. Versprochen! Matze genießt diesmal das weekend während einer langen Samstag Nacht bei „Drum’n’Bass“ in der „Couch“ und wir am Sonntag bei 19° C und wolkenlosem Himmel im Raum Bozen.

Die legendäre Kompass Karte schenkt uns wieder eine Tour, die keiner von uns zuvor gefahren ist. „Nur“ rund 1100Hm bergauf und zwar ohne die Tom’sche Konstante berücksichtigen zu müssen, da die Tourplanung diesmal meine Aufgabe war. Da freut sich unser Maschtl, weil bei seiner Einstandstagestour im Jahr 2007 müssen es nicht gleich 1800Hm sein. Mit von der Partie sind außerdem noch Tom, Dave und Chris „88“ (verdammt wir brauchen für Dich ein anderes Synonym zur eindeutigen Identifizierung 🙂 ).

Erhard Berger’s Wetterprophezeiung erfüllt sich, denn bereits kurz nach Brixen sehen wir keine Wolke mehr am Himmel. Tom rastet neben mir völlig aus in Maschtl’s FTB: „is des G*****l!!!“.

Die ersten 400Hm führen über eine – inzwischen ist das ja schon fast obligatorisch – etwa 26% steile Asphaltstraße. Tom fährt uns auf und davon. Hin und wieder treffen wir ihn aber doch, wenn er ein Foto von uns machen möchte. Dann nach etwa 600Hm Bierpause. Jawohl! Ein Hoch auf den Busfahrer aus Füssen und auf Tom, der das wirklich toll eingefädelt hat. So macht Biken Spaß! Genussbiken in seiner reinsten Form. Schließlich geht’s dann weiter bergauf und wir durchqueren eine Straße, die für Anrainer gesperrt ist 🙂 (man könnte das Schild aber auch so deuten, dass beim Befahren des Trails die Anlieger ausgelassen werden müssen). Die letzten 200Hm schieben wir die Bikes dann auf genau dem Trail der uns auch bergab führen wird. Fahrlinien und Drops werden gesucht, mögliche Varianten diskutiert, jeder von uns ist in seinem Element.

1100Hm sind geschafft, wir befinden uns allerdings nicht Höher als etwa die Arzler Alm liegt. Das ist halt einer der Vorteile an Südtirol im Frühjahr. Wir genießen noch etwas die Sonne, panzern unsere Körper – wie gewohnt – und los geht’s!

Der Trail ist vom ersten bis zum letzen Meter einfach nur schnell! Zwischendurch verspielte kleine Sprünge, ein paar wenige, kniffelige Stellen und viele Kehren im Mittelteil. Unten angekommen, füllt sich die Luft um uns mit dem bekannten Geruch heißer Bremsscheiben und Beläge. Trotz Adrenalinkick, den es eigentlich ohnehin immer gibt, fühlen wir uns irgendwie noch nicht ganz zufrieden. Dieser Tag muss mehr bieten können! Maschtl schlägt uns einen der Kohlern Trails vor (Yesss! Gute Entscheidung Maschtl!). Also geht’s ab nach Bozen-Nord zur Kohlern Seilbahn. Um 17:00 Uhr noch schnell mit der Bahn rauf und in einem Zug mit dem Bike runter. Ohne Fotos, ohne Pausen, ohne auch nur lange an einer Stelle zu verweilen, fetzen wir die rund 900Hm ins Tal. Wieder zurück am Parkplatz, hat sich dann doch jenes Gefühl eingestellt, das wir zuvor noch vermissten: Wir sind ausgepowert, zufrieden, vom Adrenalin gepusht und genießen noch ein, zwei Bierchen vorm Bus, gut gekühlt aus der mitgebrachten Box.

Auf der Heimfahrt dann wieder einmal Musik vom feinsten zum mitsingen (besser gesagt: mitgrölen), Abendstimmung bei Vollmond und Rekapitulation des Tages im Geiste, untermalt von dummen Sprüchen aller Protagonisten. Zuhause, nach einer großen Portion Spaghetti, gibt’s dann auch für mich die Couch. Allerdings nicht mit „Drum’n’Bass“ sondern einem Tatort Krimi. Dieser entwickelt sich allerdings sehr rasch zum Couchgeflüster. Die Schlussmusik reißt mich aus einem unklaren Traum und ich wanke ins Bett. Mal schaun, was das nächste weekend zu bieten hat…