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Endlich Schneefrei!

Angefangen hat diese Geschichte bereits am Vorabend mit der Diskussion: „Sollma wirklich am Sonntag bei dem Wetter auf genau den Berg rauf? Da werden Millionen Wanderer sein…“ Die Frage war berechtigt, immerhin gings um einen der noch wenigen, völlig schneefreien Gipfel. Zum Glück haben wir uns am Abend telefonisch nicht mehr geeinigt, in der Früh waren alle so heiß auf den Trail, dass das Thema schnell erledigt war. Also rein in die beiden Busse und auf die Autobahn.


Hm, zwei Busse und Elisa ist zu Fuß dabei – da war schnell ein Plan da, wie man den Radlern (Stone, Matze, Martin, 3KindTom und meinereiner) einige Höhenmeter bergauf ersparen könnt. Der Plan war so gut durchdacht, dass Elisa komplett umsonst gleich zu Beginn neben der Bundesstrasse herlaufen durfte, so quasi als Dankeschön fürs Shutteln, sorry! Das war aber auch schon das einzige Mal an dem Tag, wo wir auf sie warten mussten…

Den Latschen war vollkommen egal, dass es erst Anfang April war: Es war warm. Die Temperaturen hätten wir uns zwei Wochen früher auf La Palma gewünscht, aber das ist eine andere Geschichte (Bei der Schneelage und dem Wetter bleibt leider fast keine Zeit zum Berichteschreiben). Am Gipfel hat uns 3-Kind-Tom mit einem guten Kilo Wintnerschen Nuss-Spezialmischung versorgt, was die Dohlen auch gleich überringelt haben. Die haben nicht lange gefragt sondern sich einfach gleich bedient.

In der Abfahrt hat Elisa viel Geduld bewiesen, dort gibts einfach zu viel zum Rumspielen und Probieren. Da ist auch der Martin wieder aufgewacht, bergauf haben ihn die „Cozze con panna“ vom Vortag noch ordentlich auf den Magen gedrückt. In der Schlüsselstelle hat uns der 3-Kind-Tom dann wieder mal gezeigt, was alles möglich ist, wenn man sich „oanfach obifahren“ traut. Beim ersten Versuch ist er noch ein wenig komisch am Radl gesessen (hab mal gelesen, dass man in Fachkreisen dazu „tripoding“ sagt), beim zweiten hats dann schon fast kontrolliert ausgeschaut. Lust auf Nachmachen hat trotzdem keiner gekriegt – und überhaupt war die Alm schon in Sichtweite.

Der Hüttenwirt hat uns mit Essen und isotonischen Getränken versorgt und wieder mal genau gewusst, wer von uns letztes Jahr auch schon da war. Meinen Plan, nachher noch eine Runde in der Wiese zu schlafen hab ich aufgeben müssen, es war einfach zu warm.

Und die Wanderer? Es waren wirklich viele unterwegs, aber alle gut gelaunt…

Biking-Hiking goes La Palma: Anflug und erster Tag

Anflug

06:00 Tagwache … hochmotiviert.
06:30 Tom einsammeln. Gepäck: Radlkarton, Tasche und Rucksack.
06:40 Martin einsammeln. Gepäck: Radlkarton, riesen Koffer und Rucksack. Bus füllt sich.
06:50 Stone einsammeln. Gepäck: Riesen Karton gesichert mit extra Ratsche und zweihundertmeter Powertape, muss zu dritt(!) getragen werden. Bus voll.
07:00 Chris wegen Platzmangel zurückgelassen.
10:00 Ankuft MUC. Irgendwie hat sich Chris an der Anhängerkupplung festhalten können. Beschwert sich über dadurch entstandenen Haarriss in der linken Bizepssehne.
10:15 Bus auf umfunktioniertem Kartoffelacker hinter dem Flugfeld abgestellt. Internetafiner Kartoffelackervermieter shuttelt mich retour zum Flughafen.
10:30 Erstes Bier während wir Felix begrüssen und Tom unsere Räder aufgibt.
16:00 Ankunft Santa Cruz de La Palma
16:15 Warten auf die Kartons
16:30 Martins riesen Koffer ist auf dem Weg nach Mexiko -sonst alles da.
17:00 Leihautos entgegengenommen und voll gepackt.
17:30 Wir erfahren, dass es bis auf 500m geschneit hat. Offenbar haben wir Schneechaos um einen Tag verpasst.
18:00 Verpflegung für die nächsten Tage, eine Zahnbürste und zwei Unterhosen für Martin eingekauft.
21:00-24:00 Kollektives Räderschrauben während das Essen bruzelt. Tourenplanung. Schlafen…

Erster Tag

Zwei Shuttlerunden stehen auf dem Programm. Zum Aufwärmen gehts einen feinen Trail zum Meer runter. Teilweise über Lavagefels, teils schottrig schlängeln wir uns bergab.

Bei der zweiten Runde gehts höher rauf. Der Wind frischt auf und beim Warten auf die Shuttler wirds recht frisch.
Runter gehts vorbei an riesigen Kakten, Palmen und dem einen oder anderen Auswanderer. Der erste Tag vergeht wie im Flug.
Das Chefkoch Duo Stone+Chris zaubert am Abend Essen vom Feinsten auf den Tisch und wir verbringen den Rest des Tages bei Wein und Bier mit den Nasen in den Karten.