Mit einer Wahlkarte hätte ich schon um sieben am Treffpunkt sein müssen, so gesehen war es Glück keine zu haben. Ausschlafen bis acht, gemütlich Kaffee trinken und Müsli essen hmmm anschließend schnell ins Wahllokal und dann mit dem Auto den Vorsprung der Anderen aufholen. Allerdings waren die schon ein Stück weiter als gedacht, das bedeutet in persönlicher Bestzeit auf die Alm puhh, endlich große Begrüßung und kurze Verschnaufpause.
Von Almgelände geht’s noch ein kurzes Stück zum Treten, und bald werden die Räder in gewohnter Manier geschultert. Das Wetter ist entgegen der Vorhersage ganz passabel, und die Sonnenbrille ist schon im Einsatz, der Schweiß strömt und die Vorfreude wächst. Bald haben wir eine Steile grasbewachsene Rinne unter uns gebracht, und genießen den frei werdenden Blick auf die Berge der Umgebung. Jetzt geht’s über eine bewaldete Gratschulter im leichten Gelände weiter.
Die Vegetation verändert sich die Fichten weichen Lärchen dann Latschen und schließlich gibt’s nur noch Gras. Okay ein paar Blumen und Moose, aber so genau wills eh keiner wissen, oder? Mein Bike lass ich vor dem eigentlichen Gipfelaufbau liegen, und noch ein, zwei tun es mir gleich. Der Rest schleppt die Drahtesel über Schotter durch steile Rinnen und ausgesetzte Stellen bis zum Gipfelkreuz. Respekt.
Von dort sieht man weit ins Tal. Die Häuser sind fuzziklein, sogar die Almhütte ist kaum zu sehen, man hört eher die Blasmusik…Ein Adlerpärchen umkreist den Berg,leider immer so weit entfernt, dass sie nicht auf Foto zu bannen sind, dennoch beeindrucken mich die großen Vögel, die ohne Flügelschlag durch den Himmel segeln. Es wird kühl und wir machen uns an die Abfahrt. Zuerst sehr steil und im tiefen Schotter sind ein paar sehr schwere Stellen zu meistern.
Dann am Grat entlang meist über steilen Wiesen bis zu einer sehr ausgesetzten Stelle die nur was für den Stone, Reini und Tom ist. Wir schauen nur zu und wundern uns. Die Abfahrt ist abwechslungsreich und wir genießen das gemeinsame Erlebnis. An einer Stelle die ich als leicht eingestuft habe flieg ich zuerst in die Latschen und beim zweiten Anlauf über diese drüber. An dieser Stelle herzlichen Dank an dich Bernd für deine schnelle und beherzte Reaktion, ohne hätte ich wohl übel ausgesehen.
Ab ca 1600 Meter Höhe tauche ich in den Almweg ein und der Rest fährt einen alt bekannten Steig, der sich heute von seiner feuchten und schlammigen Seite zeigt. Eigentlich müsste man Saite schreiben weil die Jungs virtuos über die Stufen rocken. Es gibt keine weiteren Zwischenfälle und alle kommen zufrieden und ausgepumpt zum Ausgangspunkt zurück. Am Schluss noch mal ein Danke an Alle für die Hilfe und für’s Nachfragen.
7 Kommentare
Pfuu! Wäre sicher lässig, aber sicher auch zu weit für mich gewesen 🙂
Huat ab! Bei meiner heurigen Kondi hätt i des nit geschafft!
Aber echt lässige Bilder und Bericht. Nächstes Jahr muss i da a rauf 😉
Endlich wieder einmal eine Truppe voller „Wahnsinniger“ – Bild 51!
Tom – Bruderherz – Respekt mit dem „Alter“…!!
Hi Sonja! Tja so ganz locker hab i des e nit packt. Aber wegen de 15 Minuten Krampf lass i mi net unterkriagen.B-) Ansonsten war des echt a geile Tour.
Gänsemarsch? Wie die Lemminge – einer vor .. alle nach.
Aber geil wars allemal wieder. Und Ferdl – hab ich doch gern gemacht.
Hi es Alle!
Wollte nur kurz anmerken das der bericht vom Ferdl war und net von mir! Hab ich gerade richtig gestellt.
Tom
da Bernd auf der Wildanger 😉 Wenn mir das wär von ein paar Jahren gesagt hätte *g*, aber das bike machst möglich *g* – übrigens: netter Skitourengipfel, gibt da ein paar Spezialabfahrten – aber die bleiben Karwendlern vorbehalten 😉
Danke Ferdl,
coole Erinnerung an die Tour, das Aufstehen hat sich ausgezahlt! Freu mich schon aufs nächste Mal.