Stone fährt für 2 Monate in die Heimat von Borat. Er sagt zum Arbeiten, doch ich vermute er besucht Borats Schwester! Wie auch immer. Jedenfalls ists heute am 29. Mai seine letzte Tour vor der Abreise. Mit etwas Wehmut gehts daher – diesmal zu viert – nach Südtirol, da es zuhause wieder mal regnet. Aus der geplanten frühen Abfahrt wird nichts, denn Stone hat verpennt. Er stellt sich vermutlich schon auf die Zeitverschiebung in Kasachstan ein. Obwohl er es ja war, der den frühen Treffpunkt wollte! Wurscht. Ihm wird heute alles verziehen! Eine knappe Stunde später, um circa Siebenuhrdreißig gehts dann endlich los. Die Tour ist uns nicht unbekannt. Ich fahre sie heute schon das 4. Mal, Stone das 3. Mal, Tom das 2. Mal, nur für Reini ist es Neuland. 4-3-2-1 wär also ein passender Titel für die Tour, doch wir widmen den Tag ganz klar dem Stone! 2 Monate ohne Bike ist schon für mich unvorstellbar. Aber für Maschtl muss es umso ärger sein, ist er doch der, was normalerweise am meisten von uns unterwegs ist. Naja gut. Felix ist heuer dabei einen neuen Rekord aufzustellen, doch noch ist nicht aller Tage Abend.
Doch zurück zur Tour. Tom will wohl Stone ein Geschenk machen, ohne Murren stimmt er nämlich zu, dass heute ein gutes Stück geshuttelt wird. 700Hm sparen wir uns dadurch. Übrig bleiben somit etwa 900Hm. Auch noch genug finde ich. Im Frühjahr mit 20 Kilo Rad und den fetten 32er Patschen von Michelin ist das absolut ausreichend für mich und außerdem sind am Nachmittag Gewitter angesagt. Und überhaupt und sowieso! Nach entsprechend gemütlichem Uphill über die Forststrasse, beginnt es genau am höchsten Punkt der Tour zu hageln. Kaum Regen, nur Hagel. Wir stellen uns unter Bäume und beobachten. Nach 15 Minuten ist alles weiß. So schnell der Spuk begonnen hat, ist er auch schon wieder vorbei. Und das war es dann auch schon mit Schlechtwetter für heute!
Nach einer gemütlichen Jause mit Männergesprächen gehts dann bald los. Für Tom gibts aber vorher noch einen dringend nötigen Zwischenstopp bei einer Jagdhütte, oder besser gesagt in dem kleinen Häuschen hinter der Jagdhütte 🙂 Gleich zu Beginn der Abfahrt, großes Staunen. Der sehr knifflige Steig wurde breiter und eben gewalzt. Wege Wartung auf italienisch. Es schaut sogar so aus, als ob hier mit einem Minibagger umgepflügt wurde. Einige wirklich lässige Stellen gingen dadurch verloren. Auch meine Lieblingsfelspassage mit Dornenbüschen rundherum ist nun völlig entschärft. zum Glück wurden bisher aber nur die ersten 100-150Hm umgeackert. Dannach ist der Weg wieder ganz der Alte. Es folgt eine kurze Begegung mit einer Gruppe von Waldarbeitern mit Motorsägen, die wir schon bei der Gipfelrast gehört haben. Kurzer Kommentar des Ältestes „des isch jetzt aber nit wahr!“ Wir grüßen freundlich zurück und schon sind wir wieder aus deren Sichtfeld. Den Rest des Steiges haben wir dann ganz für uns allein. Selbst beim vieren Mal hab ich noch Spaß wie vor vier Jahren, als ich das erste Mal hier war! Den anderen drei gehts nicht anders. Auch Reini schlägt sich wacker und fährt einige wirklich schwere Passagen. Stelle um Stelle wird geknackt, Tom ist sowieso ganz überdreht. Ganz unten wirft es ihn dann sogar noch einmal heftig vom Bock. Zum Glück ist ihm und dem Radl dabei aber nix passiert. Nach vielen Schlüsselstellen und noch viel mehr Spitzkehren erreichen wir euphorisch wie immer das Auto. Stone „So jetzt brauch ma da a nimma her“ – in Anspielung darauf, dass nun auch hier alles gefahren wurde, außer jenen Stellen, die unserer Meinung nicht mal theoretisch fahrbar sind. Doch selbst jetzt denke ich mir noch, dass ich die Tour auch ein fünftes Mal fahren würde. Echt spassig hier! Doch für Stone war’s das leider vorerst. Die nächste Tour wird’s für ihn erst in der Hochtouren Zeit geben…
2 Kommentare
Ja Abschiedstour….
ich vermiss das alles schon
mit Euch biken und so…
aber am 30 Juli komm ich wieder!!!!!
dann gibt es keine ausrede mehr
Grüße Stone
Stone und vapennt? hi hi des ku decht net sei – hm picture 30 (mit Helm mochst di guat….