Die Wiederholung des Seegruben Nightrides vom 18.7.2006 gab es bereits eine Woche später. Diesmal aber waren wir zu viert und die Abfahrt verlief noch spektakulärer.
Es war eine Hitzeschlacht! Beim Start um ca. 17:00 Uhr hatte es noch immer 34°. Das machte die Auffahrt nicht gerade leichter. Außerdem lag uns, nur 2 Tage nach der Brennertour mit 2300Hm, ein wenig Müdigkeit in den Knochen. Inzwischen hat auch Martin sein MFR 03 bekommen! Nun sind also bereits 3 BiHiker mit Cheetah Bikes unterwegs. Somit war es also Martins Premiere mit dem neuen Bike!
Der Aufstieg verlief – bis auf die Hitze – ohne nennenswerte Schwierigkeiten. Oben angekommen, hatten wir es etwas eilig, denn Maschtl hat keine Lupine (noch nicht!). Wir wollten also zumindest den schwierigsten Teil der Abfahrt, bei Tageslicht schaffen. Kein leichtes Unterfangen wenn Tom seinen Fotoapparat mit hat. Drei, vier Schlüsselstellen des Trails verlangten mehrere Versuche, dann wurde aber eigentlich alles gefahren. Wahnsinn! Mit dem Fully ist schon um einiges mehr möglich, als mit den Hardtails. Die eine oder andere harmlose Brezen war dann aber doch dabei.
Schließlich kamen wir – bereits bei völliger Dunkelheit – zum unteren Abschnitt des Nordpark Trail. Wie sich herausstellte, war einiges aufgrund von Waldarbeiten nicht fahrbar. Vom „Vertikal Rock“ sah man gar nichts mehr. Der liegt unter meterhohen Ästen und Bäumen begraben. Also „umfahren“ oder besser umsteigen oder umkraxeln. Irgendwann kamen wir zu den „Little Northshores“. Da nun keiner mehr Stress hatte – es war ohnehin schon stockfinster – entschlossen wir uns, hier noch ein wenig abzurocken. Tom fuhr auf Anhieb die ganze Bahn durch, er kennt den NPT ja schon vom ersten Tag an. Auch Maschtl und Matze schafften es ohne runterzufallen. Nur Chris fiel, genau an der gleichen Stelle wie bereits vor ein paar Wochen, wieder in die Büsche. Sie waren sogar noch von seinem letzten Sturz plattgedrückt! Es ging aber glimpflich ab und bis auf eine kleine Schramme im Knie, passierte nichts. Beim nächsten Versuch klappte es dann auch bei Chris.
Matze war nun voll Adrenalin. „Jiiiaaa“ schrie er und erklärte uns sogar noch, wie er die Drüse pumpen spürt 🙂 Wir lagen am Boden vor lachen. Doch bei seinem nächsten Versuch drehte es auch ihn bei der schmalsten Stelle vom Northshore. Er hatte nicht ganz so viel Glück wie Chris und zog sich Schrammen im Gesicht, auf der Schulter und den Knieen zu. Trotz Helm und Schützern, die wir alle tragen. Nur um einen Hauch fiel er neben einem Baumstupfen mit dem Gesicht voraus hinunter. Nun reichte es uns für heute. Von der Hungerburg bis Hötting war wieder Geschwindigkeit angesagt. Schließlich landeten wir um kurz vor Mitternacht bei Maschtl zuhause, um noch gemütlich ein Bierchen zu trinken. Auch Matze ging es schon wieder besser und so lachten wir noch eine ganze Weile über die eine oder andere Szene. War wieder ein gelungener Nightride!!