Nicht schon wieder!
Der Gedanke lässt mich nicht los als ich die schwarzen Wolken über Innsbruck aufziehen sehe. Nicht schon wieder eine Tour auf Grund der heuer etwas inkonsistenten Wetterlage abblasen. Naja – es sind ja noch gut eineinhalb Stunden bis zum vereinbarten Abfahrtstermin.Okay – Es fällt zumindest kein Regen. Auf den Sattel Richtung Bushaltestelle. Ich bin heute zu faul um zu Tom nach Innsbruck zu treten. Verdammt eng wenn man ein Bike mit Rahmengröße L in einen IVB-Bus stellt und dann auch noch eine junge Mutter mit Kinderwagen zusteigt.In Toms Vorgarten angekommen bin ich doch recht erstaunt wie sich die Wetterlage in der letzten halben Stunde verbessert hat. Tom sieht´s ähnlich und disponiert spontan um.
- Noch gibt es Asphalt.
- Und schon tragen.
- Tragen, immer noch etwas ungewohnt für Bernd.
- Bald die erste Pause.
- Kühe haben's schön, fressen, trinken, liegen.
- Noch viel Schnee.
- Pause in der Sonne.
- Und schon geht's weiter.
- Der Fotograf vor der Linse.
- Den Gipfel im Visier.
- Schatten...
„Pack ma die Radln aufs Auto und fahren a Stück.“17 Uhr und noch immer kein Regen. Das Wetter meint es tatsächlich gut mit uns. Voller Motivation, aber – so stellen wir bald fest – ohne Kraft in den Beinen, treten wir die Serpentinen bergauf. Abstinenz macht schwach. Wir müssten echt mehr Touren machen so der einhellige Tenor.
Die Sonne, die kitschig grünen Wiesen und der Gedanke endlich wieder einen Gipfel zu machen und eine geile Abfahrt zu genießen treiben uns an. Kurze Pausen dienen der Erholung und dem Aufsaugen unserer wunderbaren Alpenwelt. Auch wir folgen aktuellen Trends und verschicken von unterwegs Selfies. Links von uns thront ein Gipfel den wir letztes Jahr um die selbe Zeit befahren haben und wundern uns über die dortige Schneelage. Egal – vor uns liegen saftige Wiesen, verblockte Abschnitte und flowige Schotterrinnen.
- ...Kälte...
- ...Aussicht...
- ...und endlich Abfahrt.
- Bernd kurz nach dem Gipfel.
- Ohne Worte.
- Blumenpolster.
- Bergbewohner.
- Bernd, danke für's fotografieren.
- Leicht verblockt.
- Immer noch mit Sonnenlicht.
- Bernd gut drauf.
- Mit Tief- und Weitblick.
- Pano1
19.30 – Am Gipfel. Laut Google-Recherche gut eine halbe Stunde schneller als für diesen Aufstieg angegeben. 6,2 Grad – das könnte echt mehr sein, aber es tut sich links von uns ein Wolkenfenster auf und die ersten Sonnenstrahlen erhellen die gegenüberliegende Talseite. Mit der Sonne im Rücken, Schafen gegenüber und wunderschönen Talblicken starten wir die Abfahrt. Ein super Gefühl – Die Mühen des Aufstiegs sind vergessen (aber deutlich spürbar). „1.300 hm sind für eine Abendtour a nit wenig“, so Tom, „vor allem wenn man sie auch wieder runter fährt“.
- Sonnenuntergang.
- Pano 2
- Und jetzt ich.
- Die Sonne kommt noch einmal raus.
- A Lupferl.
- Einfach lässig.
- Sauber Bernd.
- Genau so macht man es.
- Ohne Blitz geht jetzt nichts mehr.
- Letztes Bikefoto.
- Abendstimmung
- Karwendel am Abend.
Am Ende des Trails cruisen wir entspannt die eingangs angeführten Serpentinen talwärts. Treffen auf ein Reh, welches vor uns entspannt den Weg kreuzt (ja wir bremsen für alle Wald- und Bergbewohner), ein paar Kühe, eine Pferdeherde welche wir mit ausgeschaltenen Stirnlampen im Schritttempo umfahren und einen 5er BMW mit Xenonscheinwerfern. (man verzeihe mir diesen kurzen Exkurs bzw. Seitenhieb auf Autofahrer, die ohne Folgen unsere Berge befahren dürfen…)Auf jeden Fall – eine geile Tour! Endlich mal wieder.
2 Kommentare
Schöne Fotos und feiner Bericht es zwoa! 🙂
Danke dir! War auch eine sehr schöne Tour – nur wärmer hätte es wohl sein können. Hoffentlich wird der Sommer/Herbst nächstes Jahr besser und wir machen alle wieder mehr Touren