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    Dicke Eier

    Irgendwann musste der Titel ja kommen wobei auch „einfach mit vollem Speed“ passen würde…

    Den Berg kenn ich eigentlich vom Klettern und aus meiner Kindheit und Chris meinte 2007 noch, das kann man nicht fahren, bis dann doch drei Verties mit dem Bike ganz oben am Gipfel standen.
    Da ich immer noch ein kaputtes Knie hatte musste wieder eine Tour nur zum Tragen her. Und so kam es, dass wir (Chris, Matze, Felix und ich) uns an einem kalten, schönen Herbstmorgen mit Tobi am Parkplatz bei besagtem Berg trafen. Von Vorteil ist auch immer, wenn man einen anderen Weg bergauf wie bergab nimmt. Warum das so ist, würde eine zu lange Erklärung erfordern, es ist für uns einfach mal so. Den ersten Einblick auf den Gipfelaufbau bekamen wir am Grad und da wurde uns klar, das wird heute wohl nichts mehr mit dem Gipfel. Tja es ist Sonntag, schönes Herbstwetter, beliebter Berg…man braucht nicht mehr dazu sagen als selber Schuld. So ließen wir die Räder und zwei faule oder kranke Kollegen am letzten Gipfelaufschwung zurück und stiegen zu Fuß auf, um natürlich den Rest des Weges zu begutachten. Und?? Wir kommen zurück! Unter der Woche, bei weniger Wandererverkehr und Respekt hier mal an Georg und Beni für den Gipfelaufbau.

    Nach getaner Arbeit (Fotos) ging es endlich zur Abfahrt und die war geil, genau unser Geschmack. Das Verhältnis mit den Wanderern wird ja auch immer besser, nur gibt es eben immer noch Ungläubige und Verständnislose, die sich über unseren Sport auslassen. Matze dokumentiert ja oft ungewollt diese Konfrontationen und eine davon im speziellen (die war echt sehr amüsant, vor allem Tobis letzte Aussage) gibt es live auf unserem neuen Video. Die Zeit rann durchs Filmen und Fotografieren nur so dahin wodurch auch die „Bergsteiger“ immer weniger wurden, wobei ich auch mal einen positiv Bergsteiger erwähnen muss, der selber Motocross fährt, immer neben uns her lief und für sich Fotos machte und es echt Spaß machte mit ihm zu quatschen. Dann kam die „Dicke Eier“ Stelle. Steiler Fels, mitten in den Latschen wo man vom Weg quer in den Felsen hinein fährt, dann 90° dreht und über die Felsplatte sehr steil hinunterrollt. Tobi zeigt es nach zwei Anfahrten vor (er war schon mal hier) und hatte grad und grad noch genug Schwung um in der Kurve nicht zu kippen. Also besser wäre da einfach viel mehr Schwung. Ich brauchte auch zwei Anläufe, um dann mit Vollem Speed hinein zu fahren und im richtigen Moment zu drehen. Danach war von mir nur mehr 10 Minuten breites Grinsen zu sehen. Adrenalin pur…Chris hat es dann auch zwei mal probiert, aber hatte einfach zu wenig „Dicke Eier“ und landete auf unserem Kameramann, zum Glück fast nichts passiert (Danke Matze). So könnte ich jetzt viele geile Stellen beschreiben, denn davon gab es dort massig. Nur ein deutsches Pärchen muss ich noch kurz erwähnen: Schwierige Stelle – lassen die zwei vorbei – er schimpft – sie ist begeistert – fahren im flowigen Teil wieder vorbei – er mault – sie ist begeistert – wir sind weg. Das Beste kommt aber noch, der Motocrosser hat die zwei dann auch noch überholt und mit ihnen über uns geredet, er maulte – sie war begeistert – Ehekrise!! Dieser Tag hat sich gelohnt. Bis auf das mit dem Flow, war wieder so eine Definitionssache.

    Es war ein Traum Tag und der Berg sieht uns wieder, diesmal von ganz oben und mit gesundem Knie (hoff ich, denn jetzt muss ich erst mal operieren gehen)…

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