Chris, Matze und i treten wieder amol am Abend nach der Hack`n Richtung Grub’n, um die Endorphine verrückt spielen zu lassen. Das Wetter ist traumhaft. So genießen wir die Aussicht auf das schöne Land Tirol und freuen uns schon auf unsere Jaus`n.
Die Arbeiten bei der Bergstation sind für heute auch schon eingestellt. Wie üblich, fahren die Baufahrzeuge an uns vorbei, hinunter ins Tal. Gegen 19:30 erreichen wir die Seegrube und nach einer kleinen Stärkung geht`s auch schon weiter zum höchsten Punkt der Tour. Ab jetzt verspricht die Landkarte nur noch geilste Trails bergab.
Am Anfang läuft alles gut und wir genießen die Querung. Es werden noch ein paar Photos gemacht, während langsam aber sicher die Nacht hereinbricht. Dann die letzte Abzweigung. Doch jetzt passiert der entscheidende Fehler. Wir fahren geradeaus weiter. Aus dem schönen Trail wir ein Trampelpfad, die Hänge sind teilweise abgerutscht und auf jeden Fall ist das Befahren nicht mehr möglich. Erst gute 45 Minuten später, erreichen wir die gewünschte Alm. Jetzt wollen wir aber endlich den Flow spüren.
Chris und Matze waren schon vor einer Woche da, und hatten nur positive Erinnerungen. So starten wir frohen Mutes in die Abfahrt. Aber der Tag war lang, die Abende sind tückisch und der Weg rutschig. So dauert es nicht lange, bis sich einer von uns ca. 20 Meter in die Tiefe verrollt. Wir sind natürlich alle drei ziemlich geschockt und fassen den Entschluß, daß wir es heute nicht mehr übertreiben sollten. Zum Glück hat Matze bei dieser Brezn keine ärgeren Verletzungen erlitten und nach einem gröberen Wutanfall (SCHEISSE, WAS SOLL DEN DES, VERDAMMTE KACKE NOAMOL?!?!?!?!?!?), rollen wir weiter ins Tal. Als wir das erste Mal auf den Forstweg kommen, erinnere ich mich an ein paar leichtere Trails, die wir dann mit Genuß aufsaugen. Wieder in Hötting, lassen wir die Tour kurz Revue passieren und beschließen, diesen Tag einfach abzuhaken. Wir sind uns einig, daß die nächste Tour dafür wieder umso geiler wird.