Es waren einmal vor langer, langer Zeit drei Freunde, Ritter Martin, Ritter Ferdinand und Ritter Thomas, die sich aufmachten um den heiligen Gral zu finden. Und wie das so üblich ist bei solchen Unternehmungen, trafen sie sich frühmorgens, um jede kostbare Minute des Tages auszunützen. Also nahmen sie ihre Speere in die Hände und nutzten sie als Aufstiegshilfen, um der Müdigkeit, die immer um diese Uhrzeit vorherrschte, keine Chance zu lassen.
Eisiger Wind schlug ihnen entgegen, aber auch dadurch ließen sie sich nicht abhalten und stiegen empor, um irgendwann doch die wärmenden Sonnenstrahlen im Gesicht spüren zu können. Bis es soweit war, hieß es den Gefahren des Winters zu trotzen. Schnee, Eis und sogar die Gefahr anderen Rittern zu begegnen, die vielleicht auch auf der Suche des begehrten Objektes waren, hielten die unerschrockenen Ritter nicht vom Aufstieg ab. Doch zum Glück erreichten die drei Freunde die Grenze zwischen dem kalten, unfreundlichen, dunklem Reich und dem hellen, freundlichen und auch gleich viel wärmeren Reich ohne größeren Kamphandlungen. Doch nun offenbarten sich neue Gefahren. Die Sonne brannte ohne Unterlass auf die Gesichter der drei Freunde und so griffen sie beherzt in ihre mitgebrachten Tragtaschen um eine Creme herauszuholen, die ihre schöne elegante weiße Haut vor Verbrennungen oder noch schlimmer vor brauner Farbe zu schützen.
Außerdem war es dringend an der Zeit, ihrem Körper Getränke und Nahrungsmittel zuzuführen. Danach ging es aber wieder weiter, denn Ritter Martin war schon vorausgeeilt um noch vor den anderen feindlichen Rittern den heiligen Gral zu finden. Ritter Ferdinand und meine Wenigkeit bildeten die Nachhut um uns von hinten abzusichern. Wir erreichten nach ca. 4h den Umkehrpunkt, an dem wir, zuerst etwas enttäuscht, feststellten, dass der heilige Gral nicht zugegen war. Dann aber merkten wir, dass wir auf dem Selbigen standen, nein besser noch, wir standen am Gipfel des heiligen Grals.
Und so feierten wir unseren Sieg mit einer süßen, bräunlichen mit Blubberblasen versetzten Flüssigkeit und freuten uns auf den Abstieg, noch nicht wissend, dass dieser Tag eine noch viel bessere Überraschung bereithalten würde als den Gral. Es war dieses weiße Pulver, das uns bei der Abfahrt Freudenschreie und Tränen entlockte.
Ja und so konnten wir dieses Abenteuer zum Glück ohne Kampfhandlungen mit einem starken Glücksgefühl und einer halben Mass Hopfengetränk bei unserer Kutsche ausklingen lassen. Mit diesen beiden Ritterfreunden möchte ich mich demnächst wieder auf die Suche machen, vielleicht auf die Suche nach der Bundeslade?