In Gandia heißt der Campingplatz „…..La escalada“. Ich dachte dann sofort „cool, da gibt es beim Campingplatz gleich einen Klettergarten“. Dem war dann nicht so, das Klettergebiet liegt 10 min mit dem Bike entfernt. Es gab aber einen Klettersteig mit Seilrutsche – Tirolina. Ich ging diesen Klettersteig dann vor Elisa, um zu schauen, wie schwer er ist und wie die Seilrutsche funktioniert. Der Klettersteig war super angelegt mit spannenden Elementen und super Tiefblick (sehr ausgesetzt). Genauere Beschreibung dazu gibt es aber von Elisa. Am nächsten Tag war ich dann Nachmittag kurz im Klettergarten. Da ja schon Osterferien waren, waren auch viele Kletterer dort, aber ich fand ein ruhiges Eck und konnte 5 Touren gehen, die alle recht gut waren.
Der Kletterführer für das Gebiet Montanejos hat 400 Seiten. Was soll man dazu noch sagen. Außer das man zu Ostern vielleicht nicht dort hinfahren sollte – obwohl heuer ja überall im Süden Spaniens Ausnahmezustand an Ostern war. Es gab von Karfreitag bis Ostermontag rund um Montanejos kein freies Plätzchen mehr zum parken und übernachten. Überall Kletterer und Touristen. Das Gebiet wurde im Herbst, wie Valencia, von einem Unwetter heimgesucht. Ein Teil des Klettergebietes liegt in einer Schlucht, die vom Hochwasser heimgesucht wurde. Jetzt sind viele Klettersektoren nicht mehr erreichbar. Zu einzelnen Sektoren kommt man aber noch hin, so war unser erster Weg in die Schlucht zu einem leichten Sektor mit langen Touren. Ja und da lungerte dann halt eine große Gruppe Spanier herum. Sie hatten jede Tour eingehängt und besetzten alles den ganzen Tag. Elisa blieb mit den Kindern dort und ich ging noch weiter in die Schlucht und sah mir die Zerstörung durch das Unwetter an. Dann war der „Kletterausflug“ auch schon wieder vorbei. Die Spanier wollten keine Tour freigeben…. Am Ostermontag entschied ich mich für die „Via Parados al Sol“, 4 Seillängen 6a und eingebohrt. Ich hatte keinen Kletterführer, fand dazu aber eine Beschreibung im Internet mit Zustieg usw. Der Zustieg war gut zu finden, die Tour war super, das Wetter auch. Oben angekommen seilte ich mich nochmals 80 Meter hinunter und ging 3 Seillängen der Nachbartour „La magia de tu melena“. Mit Rope-Solo sind Mehrseillängen für mich einfach feiner. Und es gäbe hier noch so viele Touren…. Ein gelungener Tag!