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    Drei Ökos mit Soul

    7 Uhr 30 Westbahnhof. Der treue FTB hat seine letzte Fahrt nach Bulgarien angetreten (Nachruf folgt) und so steigen wir umweltbewusst um auf die Bahn. Der ÖBB-Automat will ordentlich Bares sehen für 3 Personen plus Räder. Wir vermuten gewichtsabhängige Abrechnung und eine versteckte Waage in der Eingangshalle.

    Vom Zielbahnhof direkt auf einen Steig, so solls sein. Diskussionen über PET-Flaschen Recycling, pro Kopf Wasserverbrauch und Verbrechen der katholischen Kirche im 14. Jahrhundert, bringen uns zum Ende des aufwärts fahrbaren Teils. Das wichtigste ist gesagt, ab jetzt wird geschultert, da bleibt keine Puste mehr zum quatschen über. Noch liegt der Steig im Schatten und es riecht modrig vom Tau. Schon bei der ersten Pause sitzen wir in der Sonne die Suppe rinnt mir runter und ich freu mich auf die Suppe in der Hütte.
    Auf der Hütte treffen wir SpiderHans aus Mieming – Grüsse an dieser Stelle. Nach fast einstündiger Pause gehts dann aber auf zur finalen Schlepperei – 750hm bis zum Gipfel oder das „Zen des Bikens“ wie Herr Felix sagen würde. Bereits nach fünf Minuten kommt uns die erste von einigen Gruppen Wanderer entgegen (am Sonntag auf so einem bekannten Berg nonaned :-)). EineTirolerin mit acht bis zehn JapanerInnen im Schlepptau. „Tragt’s ihr die Radln da rauf?“ ruft sie uns auf ihre Stöcke gestützt entgegen „koane Wildschweine!“. Murmelnd schlängelt sich die Fernostbolognese an uns vorbei. Eine ältere Dame motiviert uns, in gebrochenem Englisch, mit einem „Strongäh!“. „Take care … kemmt’s guat owi“ und weiter gehts.

    Am frühen Nachmittag erreichen wir den Gipfel. Immer mehr Wolken haben sich von Westen her nach Tirol geschoben und wir beschließen, uns nicht all zu lange hier heroben aufzuhalten. Highlights der Abfahrt unter anderem: „Vollgas Schotterreisen surfen“, Felsen, Schotter auf Felsen (autsch!), saftige Wurzelpassagen, Wurzelpassagen mit Felsen, das ganze kombiniert mit haarigen Kehren und so weiter und so fort. Alles dabei für das man das Rad stundenlang geschleppt hat. Stunden später auf der zweiten Hütte gibts eine kurze Stärkung. Es folgen flowige schnelle Trails zum Ausrasten. Zum Abschluss verlassen wir das Tal durch eine Klamm und treten zurück nach Innsbruck. Fazit: Top CO2 Bilanz 🙂

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